Von einer Dame, die das Kriegsende in Schlachtensee erlebt hat, ist überliefert worden, wie das Kruzifix im Altarraum der Kirche zu uns gekommen ist:
»Ab Januar 1945 zog ein ununterbrochener Strom von Heimatvertriebenen aus Ostpreußen die Matterhornstraße entlang gen Westen, um der Verstopfung auf der Potsdamer Chaussee zu entgehen. Viele der erschöpften Flüchtlinge fanden vor oder im Pfarrhaus einen warmen Trunk oder dort in der Kirche trotz zerstörter Fenster und zerstörten Dachs eine notdürftige Herberge. Ein alter Herr, der den Corpus unseres Kruzifixes aus seiner ostpreußischen Kirche gerettet und im Planwagen bis hierher gefahren hatte, schenkte ihn Pfarrer Augustat zum Dank für die Unterkunft. Leider erinnert sich niemand mehr an Namen und Orte.«